
Es gibt auf der ganzen Welt nur wenige Virtuosen, die schon zu Lebzeiten zur Legende wurden. Martha Argerich ist eine dieser seltenen, höchstbegabten Pianisten. Ihre außergewöhnliche Geschichte beginnt in Argentinien, wo sie geboren ist und wo ihr Talent für das Klavier mit zweieinhalb Jahren schon früh entdeckt wurde. Als sie nach Europa kam, um ihre musikalische Ausbildung zu vervollständigen, hatte sie bereits einen Auftritt auf der Bühne vom Teatro Colón hinter sich. Ihre Spitzenleistung kommt von ihrem außergewöhnlichen Spiel, voller Inbrunst und Feinfühligkeit, und geht auf eine lange Tradition musikalischer Berühmtheiten wie Nikita Magaloff (der mit Prokofjiew befreundet war), Friedrich Gulda und Arturo Benedetti Michelangeli zurück. Martha Argerich gewann mit 16 den Genfer Musikwettbewerb trug und beim Warschauer Chopin-Wettbewerb drei Preise davon.
Eine große Karriere war ihr sicher, diese verlief jedoch wie keine andere. Martha Argerich ist auf eine zurückhaltende Art frei und hat den Ruf, nie einen Vertrag abzuschließen; ihre Fans erinnern sich noch schmerzhaft an die langen Jahre, in denen sie der Bühne fernblieb. Die Recitals stellten die Künstlerin, die unter großer Einsamkeit zu leiden begann, auf eine Probe, bis sie 1980 beschloss, nur mehr in Begleitung entweder eines Orchesters oder ihrer Freunde, wie z. B. Nelson Freire, Misha Maisky und Gidon Kremer, aufzutreten. Am unglaublichsten ist, dass die großartige Pianistin Martha Argerich auch heute noch nichts von ihrer Virtuosität und ihrem sagenhaften Talent eingebüßt hat, wenn ihr Repertoire mit Orchester auch weniger umfangreich als früher ist. Jedes Konzert ist ein Stückchen Ewigkeit, als ob die Zeit aufgehört hätte, zu vergehen.
Programmpartner
Biographie
Martha Argerich wurde am 5. Juni 1941 in Buenos Aires (Argentinien) geboren. Sie debütierte sehr jung im Jahr 1945, als sie erst vier Jahre alt war. Bei der offiziellen Erstaufführung im Alter von acht Jahren spielte sie Mozarts Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20 d-Moll KV 466. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie unter anderem von Vincenzo Scaramuzza, dem Lehrer von Bruno Gelber. 1954 lud sie der argentinische Präsident Juan Domingo Perón in seine Präsidentschaftsresidenz ein. Im selben Jahr flog Martha Argerich nach Europa und begann ein achtzehnmonatiges Klavierstudium in Wien (Österreich) bei Friedrich Gulda, ihrem einflussreichsten Lehrer. Anschliessend studierte sie in Genf bei Madeleine Lipatti und Nikita Magaloff. Danach genoss sie den Unterricht von Stefan Askenase und Maria Curao und besuchte 1960 den Kurs von Arturo Benedetti Michelangeli.
Sie wurde Preisträgerin einiger der wichtigsten internationalen Wettbewerbe auf dem alten Kontinent, wie z.B. des Busoni-Preises (Bozen, 1957) und des Genfer Preises (Genf, 1957). 1965 gewann sie in Warschau den ersten Preis beim Internationalen Fryderyk-Chopin-Wettbewerb für ihre Interpretationen von Chopin und Liszt. In mehreren Interviews brachte Argerich ein Gefühl der Einsamkeit zum Ausdruck, dass sie bei ihren Bühnenauftritten überwältigt. Dies ist möglicherweise der Grund dafür, dass sie ab 1980 nur noch wenige Solokonzerte gab und sich auf Konzerte für Klavier und Orchester, Kammermusik und Instrumentalbegleitung für Sonaten konzentrierte. Martha Argerich ist eine Pianistin mit einer faszinierenden künstlerischen Persönlichkeit, einer außergewöhnlichen Klaviertechnik und einer außergewöhnlichen Musikalität. Aufgrund ihres Interesses an der Kammermusik arbeitet sie regelmäßig mit anderen großen Interpreten zusammen. Bekannt für ihre Interpretationen klassischer Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Rachmaninow, Prokofjew und Messiaen, kombiniert eine ihrer bemerkenswertesten Aufnahmen Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3 mit Tschaikowskis Klavierkonzert Nr. 1. Sie gewann drei Grammy-Awards in den Jahren 2000, 2005 und 2006.
Jedes Jahr findet im Teatro Colón in Buenos Aires das Martha-Argerich-Festival mit Konzerten von Musikern und Interpreten aus der ganzen Welt statt. Dort verläuft ein internationaler Wettbewerb für Pianisten, der oft von Argerich geleitet wird.
Hier ist das Programm nach Datum sortiert
Martha Argerich | 4 Aufführungen
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