
Über den außergewöhnlichen Tenor ist fast alles gesagt. Die Karten sind ausverkauft und es ist immer schwierig, einen Opernplatz zu finden, wenn Jonas Kaufmann auf der Rechnung steht. Wie viele Zuschauer freuen sich über die Chance, einem Auftritt von jemandem beizuwohnen, der bereits als Tenor des Jahrhunderts gilt? Auf der Bühne ist das Erlebnis eines der stärksten, das man machen kann.
Mit einer bewundernswert dirigierten Stimme erreicht Jonas Kaufmann Nuancen und Feinheiten, die noch nie zuvor gehört wurden. Man braucht ein Gehör und eine musikalische Kultur, um seine großartige Kunst in vollen Zügen genießen zu können, aber egal, es gibt keinen Zuschauer, der nicht von diesem außergewöhnlichen Schauspieler berührt wird, dessen Aura auf der Bühne fast greifbar ist. Nur wenige Künstler sind in der Lage, gleichzeitig mit Wagner, Massenet, Puccini, Verdi oder Richard Strauss zu glänzen. Das Außergewöhnlichste ist zweifellos die Leichtigkeit (und der Wunsch), sich auch in die heiklen Übungen des Konzerts einzufügen. Schubert, Mahler und Duparc sind Komponisten, die er im Konzert mit reinstem Stil verteidigt.
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Biographie
Es ist schwer für jemanden, der Jonas Kaufmann noch nie auf der Bühne gehört hat, sich eine genaue Vorstellung von der besonderen Stimme des deutschen Tenors zu machen. Die vielen Aufzeichnungen können die unglaubliche Wirkung auf die Öffentlichkeit nur teilweise erfassen. Ein unvergleichlicher szenischer Aufwand, eine beeindruckende Technik und ein sehr persönliches Timbre sind die Elemente, die erklären könnten, warum der Tenor heute als der größte Künstler seiner Zeit gilt. Aber ist es notwendig, die Gründe für den Erfolg zu analysieren? Die Aura des Sängers ist so, dass jeder Kommentar überflüssig erscheint.
Im Gegensatz zu anderen ist Jonas Kaufmanns Karriere nicht sofort ausgebrochen. Langsam und geduldig konnte er seine Kunst erlernen und an dieser einzigartigen Stimme arbeiten, um eine mehr als vorbildliche Karriere zu verfolgen. Während seiner Kindheit war der kleine Jonas dank des Geschmacks seiner musikbegeisterten Eltern von klassischer Musik eingelullt. Wahrscheinlich findet er in der Grundschule seine Berufung. Er tritt dem Schulchor bei, der auf dem Marienplatz in München traditionelle Weihnachtslieder aufführt. Er beschließt dann, den Gesang weiter zu lernen, indem er Unterricht nimmt und sich der Verstärkung der Truppe des zweiten Münchner Theaters, des Gärtnerplatztheaters, anschließt. Hier gibt er bescheiden sein Bühnendebüt!
Mit seiner Hochschulbildung hat die Stunde der Wahl geschlagen, und obwohl seine Eltern ihm rieten, Mathematik zu studieren, um einen sicheren Beruf zu erwerben, gewann die Leidenschaft die Oberhand, und er trat in die renommierte Hochschule für Musik und Theater München ein (witzigerweise war sein Lehrer ein gewisser Helmut Deutsch, der Pianist, der sein treuer Begleiter beim Klavierspiel werden wird). Gleichzeitig hat er die Möglichkeit, gelegntliche Auftritte zu machen, um an der Bayerischen Staatsoper einige Sätze zu singen. Caramello in Johann Strauss' Eine Nacht in Venedig ist eigentlich die erste Hauptrolle, die Jonas Kaufmann auf der Bühne in Regensburg spielt. Im Jahr 1993 gewinnt er den Nürnberger Meistersinger-Wettbewerb und tritt nach Abschluss seines brillanten Studiums in die Truppe des Saarländischen Staatstheaters Saarbrücken ein. Selbst wenn der Tenor dort seine Kunst lernt, passen leider die aufgezwungene Werkauswahl und die hohe Kadenz nicht zu seiner Stimme. Er trifft die kluge Entscheidung, seinen Vertrag nicht zu verlängern, und muss nun allein seine zukünftigen Einsätze finden.
Die zeitgenössische Oper ermöglicht es ihm, eine Rolle am Theater von Trier zu finden, wo er in Antonio Bibalos Uraufführung Die Glasmenagerie (nach Tennessee Williams) singt. Am Staatstheater in Stuttgart, einem international anerkannten Haus, setzte er sich mit Edrisi in King Roger von Szymanowski auseinander. Er übernahm eine Reihe von Rollen (Conte Almaviva in Il barbiere di Siviglia, Jaquino in Beethovens Fidelio und Alfredo in La Traviata). Als sein Ruhm wuchs, wurde er zu Auftritten außerhalb Deutschlands eingeladen. Am Piccolo Teatro in Mailand trat er unter der Leitung des großen Regisseurs Giorgio Strehler kurz vor dessen Tod in der legendären Inszenierung von Mozarts Così fan tutte auf. Der letzte Anstoß kam von Alexander Pereira, dem damaligen Direktor des Opernhauses Zürich, der ihm einen unbefristeten Vertrag anbot. Im renommiertesten Schweizer Opernhaus, in dem Cecilia Bartoli oder Thomas Hampson regelmäßig auftreten, wird er die Gelegenheit haben, unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt, Christoph von Dohnányi oder Franz Welser-Möst zu singen.
Von da an läuft alles sehr schnell. Der Ruhm von Jonas Kaufmann überschreitet die Grenzen. In der Oper fliegt er von Erfolg zu Erfolg und reserviert sich gleichzeitig einen besonderen Platz für die delikate Kunst des Liederabends. Alle Bühnen der Welt reißen sich um ihn. Jenseits des Atlantiks wurde er in La Traviata nach Chicago eingeladen, und dann bot ihm die Metropolitan Opera fast jede Saison Rollen an, vor allem in Wagner. In Europa ist die Monnaie de Bruxelles mit Zürich einer der ersten großen Säle, in dem er eine Hauptrolle spielt (Belmonte in Mozarts Die Entführung aus dem Serail und Berlioz' La Damnation de Faust). Im Capitole von Toulouse singt er in Mignon von Ambroise Thomas, umgeben von Susan Graham und Annick Massis. Große Einrichtungen konkurrieren um Projekte. An der Opéra national de Paris spielt er einen unvergesslichen Werther, während das Royal Opera House in London ihm die Rolle des Maurizio an der Seite von Angela Gheorghiu's Adriana Lecouvreur anvertraut. Er war ein beeindruckender Don José in Carmen, ein traumhafter Florestan in Fidelio, ein äußerst berührender Alfredo in La Traviata, ein brillanter Faust von Gounod, ob an der Scala, der Wiener Staatsoper, in Berlin, Bayreuth, Los Angeles oder bei den Salzburger Festspielen, die heute nicht mehr ohne ihn auskommen können. Er wechselt mühelos von Mozart über Wagner-Rollen (Lohengrin, Siegmund, Parsifal) bis hin zu den großen Italienern (La Forza del destino, Tosca, La Bohème, Don Carlo, Il Trovatore) und arbeitet mit den schönsten Künstlerinnen zusammen, wobei er insbesondere mit der Ausnahmekünstlerin Anja Harteros ein wunderbares Bühnenpaar bildet.
Von Rolle zu Rolle wird die Legende von Jonas Kaufman aufgebaut, die eines der größten Künstler des 21. Jahrhunderts.
Hier ist das Programm nach Datum sortiert
Jonas Kaufmann | 9 Aufführungen
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