- Fassungsvermögen 1582
Entstanden zu Beginn des 18. Jahrhunderts auf Initiative von Viktor Amadeus II. und später von Karl Emanuel III., ist das Teatro Regio das Werk des Architekten Benedetto Alfieri.
Am 26. Dezember 1740 eingeweiht, war es lange Zeit eines der größten Theater der Welt (2500 Plätze zwischen Amphitheater und fünf Logenstockwerken). Prächtige Dekorationen schmückten einst den Saal, wie zum Beispiel das von Bernardino Galliari bemalte Gewölbe.
Während der napoleonischen Ära wurde der Regio zum "Imperialen Theater", um die Insignien des Hauses Savoyen zu tilgen. Es erhielt seinen Namen zurück und wurde 1814 dank König Karl Albert im neoklassizistischen Stil umgestaltet, als das Piemont in das Königreich Savoyen zurückkehrte. Nach der italienischen Einigung und der Verlegung der Hauptstadt nach Rom übertrug das Königshaus die Eigentumsrechte des Theaters an die Stadt Turin.
Eine unsterbliche Figur prägte das musikalische Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Arturo Toscanini, insbesondere mit der Premiere von La Bohème.
Mit rund 200 Produktionen war das Teatro Regio damals ein ernsthafter Konkurrent der Scala und des San Carlo in Neapel, aber 1936 zwang ein schreckliches Feuer, das nur die Fassade verschonte, zur Schließung.
Die Einweihung des neuen Teatro Regio fand 1973 mit Verdis "I Vespri Siciliani" unter der Regie von Maria Callas und Giuseppe di Stefano statt. Heute ist es eine private Stiftung. Das ganze Jahr über präsentiert das Teatro Regio eine breite Palette musikalischer Initiativen und Aufführungen, darunter Opern, Ballette, Symphoniekonzerte und erstklassige Gesangsdarbietungen. Es bleibt Zeuge der Geschichte und Ereignisse von Turin, Italien und Europa